Krabbenfischen

Die Krabbenfischerei gilt als eine der ältesten Kulturtechniken der Fischerei in der Nordsee. Garnelen werden spätestens seit dem 17. Jahrhundert im Wattenmeer gefangen. Der erwerbsmäßige Fang der Sandgarnele (Nordseegarnele) begann allerdings erst nach Mitte des 19. Jahrhunderts an der Westküste Schleswig-Holsteins. Diese Technik des Krabbenfangs gilt als Kulturgut und wurde in Büsum entwickelt.

Die Krabbenkutter gehen im Wattenmeer und in den Küstengewässern auf Fang. 50 bis 150 Fangfahrten unternimmt ein Kutter pro Jahr. Bei der Tidenfischerei (um die Inseln herum) sind die Kutter 12-14 Stunden unterwegs, auf See bis zu 72 Stunden.

Nach dem Einholen wird der Fang direkt an Bord verarbeitet. Die Krabben werden in Meerwasser gekocht, im Kühlraum gelagert und nach spätestens 72 Stunden angelandet. So wird die Qualität der Ware gesichert. Im Heimathafen werden die Fänge auf Lkw der EzDK verladen und zu den Siebstellen in Cuxhaven, Neuharlingersiel oder Büsum gebracht.

Einblick in die Arbeitsabläufe auf einem Kutter:


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